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Nischenstrategien statt Kostenführerschaft und Differenzierung

Klug handelnde Nischenanbieter können ebenfalls von den positiven Wachstumsmärkten profitieren, ohne dabei den Massenmärkten und Plattformen wie Amazon oder eBay folgen zu müssen.

Mit der Wettbewerbsmatrix nach Michael E. Porter können Händler festlegen, welche Strategie zu ihnen am besten passt. Die Kostenführerschaft steht für Amazon, eine Plattform, bei der die Preise in der Regel höher sind als außerhalb des Marktplatzes. Dafür erhält der Kunde jedoch einfache, schnelle und oftmals kostenlose Services.

Die Differenzierungsstrategie besticht durch besonders hohe Qualität und Produkte sowie Services mit spezifischen Merkmalen, die die Wettbewerber nicht aufweisen oder besitzen. Dafür wird ein höherer Preis berechnet, den die Kunden bereit sind, zu zahlen, da sie einen Mehrwert sehen. Beispielhaft für Unternehmen mit dieser Strategie können AEG oder Miele genannt werden.

Bei der Nischenstrategie, die auch als Fokussierung bezeichnet wird, geht es um die Konzentration auf bestimmte Kundensegmente, Produkte, geografische Märkte oder Dienstleistungsformen. Online-Händler, die dieser Strategie folgen, können sich dann für eine der beiden anderen einleitenden Strategien entscheiden, und zwar entweder für die Kosten- oder die Differenzierungsstrategie.

Nischen müssen aber nicht automatisch einzigartig sein. Es geht vielmehr um eine klar definierte, relativ kleine Zielgruppe, bei der es nur eine geringe Anzahl an Mitbewerbern und ein hohes Fachwissen in der Branche gibt.

Quelle: sellerlogic.com

Im Bereich Lebensmittel ist das Marktpotenzial ungeachtet der Risiken ungeheuerlich groß. Das Unternehmen Gorillas visiert eine Zielmarke von etwa 30 Euro für den durchschnittlichen Bestellwert an. Investoren sind aber bei Online-Lieferdiensten trotz der guten Aussichten skeptisch und hinterfragen die Robustheit der Geschäftsmodelle tiefer als bisher.

Händler wissen längst, dass die Digitalisierung eine wichtige Rolle für ihren Erfolg spielt. Von der Kundenbetreuung über das Managen von Lagerbeständen bis zum Bestellen neuer Warenlieferungen stehen softwaregestützte Plattformen wie die ERP-Cloud von reybex zur Verfügung und legen den technologischen Grundstein, den es braucht, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein.

Solche Plattformen werden zur zentralen und einzigen Wahrheit, was die Daten angeht, die in einem Unternehmen vorliegen oder anfallen. Die Daten bringen Wissen, und in Kombination mit gezielten Datenanalysen stellen ERP-Systeme eine extrem mächtige Waffe im Kampf um die Gunst der potenziellen Kundschaft dar.

Modulare Software-Architektur wie ein ERP-System kann mit einem verbesserten Kauferlebnis dazu verhelfen, auch in den kommenden Monaten und Jahren erfolgreich zu sein. Diese und andere Investitionen sollten zur Kostensenkung beitragen, eines der wesentlichen Erfolgskriterien für zukünftigen Erfolg.

Kosten lassen sich durch eine Vielzahl an Automatisierungen senken, beispielsweise in der Bestellabwicklung oder den Zahlungsabläufen. Auf jeden Fall sollten Online-Händler ihren Online-Shop intensiv weiterentwickeln, um das Einkaufserlebnis durch Produktabbildungen oder einer größeren Auswahl an Zahlungsmethoden nachhaltig zu verbessern.

Fazit: Die notwendige Basis liegt bei vielen Online-Händlern bereits vor. Damit diese aber auch in der Zukunft unter schwierigen Marktbedingungen für Mehrwert sorgt, müssen die Verantwortlichen Daten von Kunden, Lieferanten und Dienstleistungen sowie Produkten zusammentragen und in einen größeren Kontext setzen. Nur so lassen sich Zusammenhänge, Schwachstellen und Optimierungspotenziale erkennen.

Mit diesen Kenntnissen gestalten sie die Geschäftsprozesse effizienter und kurbeln den Umsatz an.

 

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